Le Tour: Massensturz in der Endphase und Chaos mit Bus am Ziel

Die alte Weisheit galt auch gestern an der 1. Etappe der Tour 2013. Das Rennen ist erst auf dem Zielstrich beendet.

Die Werbung an der Strasse brachte ihr erstes Opfer. Der Niederländer Johnny Hoogerland fuhr auf der rechten Strassenseite in die Reklame hinein und stürzte. Etwas weiter war ein Sturz aus gleichem Grunde zu verzeichnen. Der grosse Massensturz ereignete sich aber 4 Km vor dem Ziel. Sagan, Cavendish und andere Fahrer waren am Boden. Tony Martin traf es sehr schwer. Nach den neusten Meldungen hat er zum Glück nichts gebrochen. André Greipel hat einen Defekt, nachdem er mehr oder weniger schadlos aus diesem Chaossturz herauskam. Damit waren nicht mehr alle Favoriten beim Sprint um den Tagessieg dabei.

Das zweite Chaos verursachte der Mannschaftsbus von Orica GreenEdge. Der blieb stecken unter dem Metallrahmen des Zielbogens.Im letzten Moment konnte die Situation gerettet werden, aber die Verwirrung bei den Fahrern war gross. Einmal hiess es das Ziel sei 3 Km früher und dann wieder: Das Ziel ist dort wo es sein muss.

Marc Madiot gab sich ungehalten über die Situation. Er beschultigt den Jurypräsident die Angelegenheit nicht im Griff gehabt zu haben. Man hätte das Rennen, wie bei einer geschlossenen Bahnschranke, anhalten können, also neutralisieren müssen und anschliessend den Rest der Etappe beenden.

Zur Info: Der Busfahrer erhielt eine Busse von 2'000.-- Schweizerfranken = € 1'625.--

Heute trägt Marcel Kittel das Maillot Jaune und die Karawane zieht weiter.

Vive le Tour !
Marcel Segessemann


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